Es droht eine weitere Verschärfung des Sanierungsstaus bei deutschen Autobahnbrücken
Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, 4.000 Autobahnbrücken in 10 Jahren (bzw. 400 pro Jahr) zu sanieren und dazu beim Brückengipfel 2022 eine jährliche Steigerung der Investitionen für die Brückenmodernisierung auf 2,5 Mrd. Euro jährlich ab 2026 beschlossen. Nun hat die Die Autobahn GmbH des Bundes (verantwortlich für Planung, Bau, Betrieb, Erhaltung der Autobahnen) angesichts stark gestiegener Kosten zusätzlichen Finanzbedarf angemeldet: So seien für die Jahre 2025 bis 2028 weitere 5,5 Mrd. Euro für die Sanierung der Brückeninfrastruktur notwendig.
Ein Bericht des Bundesrechnungshofs zeigt indessen auf, dass der angestrebte Sanierungspfad des BMDV für die vergangenen und kommenden Jahre nicht eingehalten wird. Stattdessen klafft die Schere zwischen Sanierungsbedarf und Bautätigkeit immer weiter auseinander.
Für uns ist klar: Autobahnbrücken sind neuralgische Punkte für ein leistungsfähiges Verkehrsnetz und somit von elementarer Bedeutung für den Wirtschaftsstandort. Die Bauwirtschaft braucht Klarheit und verlässliche Finanzierung, dies muss bei den anstehenden Haushaltsberatungen ausreichend berücksichtigt werden.