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lebensräume
Die Biodiversitätsdatenbank wächst
Die Unternehmen der Baustoff-Steine-Erden-Industrie greifen zur Gewinnung von mineralischen Rohstoffen temporär in Natur und Landschaft ein. Im Zuge der darauf anschließenden Sukzession, Renaturierung und Rekultivierung entstehen, teilweise sogar schon während der Gewinnungstätigkeit, verschiedenste wertvolle Lebensräume, die eine Vielzahl von Arten anziehen. Mit der Biodiversitätsdatenbank möchte die Branche ihren Beitrag zum Erhalt und zur Förderung der biologischen Vielfalt erfassen und auswerten. Hierzu werden Daten aus der Vorhabenzulassung, dem Monitoring aus der Betriebsphase sowie renaturierten und rekultivierten Abbauflächen zusammentragen. Bereits 60 Unternehmen sind an der Datenbank beteiligt, die vom bbs sowie Fach- und Landesverbänden der Steine-Erden-Industrie betrieben wird.
Präsident Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden e. V.
t.lenz@bvbaustoffe.de
Vorbildliche Artenschutzprojekte
Um über die zahlreichen Initiativen der Baustoff-Steine-Erden-Industrie im Bereich Biodiversität zu informieren, stellt der bbs auf der Homepage „Biodiversität sichern“ Artenschutzprojekte aus der Branche vor. Die Projekte gehen oftmals über gesetzliche Vorgaben hinaus und zeigen, dass selbst mit kleinen Maßnahmen Großes erreicht werden kann.
Biodiversitätsindikatoren
Auch wenn die Bestrebungen der Branche im Bereich Renaturierung und Artenvielfalt bereits sehr umfangreich sind, bedarf es einer noch transparenteren Darstellung. Mit dem Projekt „Biodiversitätsindikatoren“ wird das Ziel verfolgt, ein Set an Indikatoren entwickeln zu lassen, mit dem die Artenvielfalt in den Gewinnungsstätten der Steine-Erden-Industrie normiert beschrieben werden kann. Dabei soll ein Set von allgemeinen Indikatoren entwickelt werden, dass bei Bedarf durch die einzelnen Branchen ergänzt werden kann. Mit der Biodiversitätsdatenbank besteht technisch die Möglichkeit, die Indikatoren des Sets perspektivisch „auf Knopfdruck“ zu integrieren.
Wachsendes Netzwerk
Der bbs engagiert sich als Branchenverband im transdisziplinären Projekt Ganzheitliches Biodiversitätsmanagement in der Baustoffindustrie (GiBBS). Das Projekt aus der Forschungsinitative zum Erhalt der Artenvielfalt (FEdA) des Bundesforschungsministeriums untersucht, wie Unternehmen biologische Vielfalt vor Ort fördern und erhalten und mit welchen Monitoring-Methoden die Biodiversität in Abbaustätten erfasst werden kann. Am Projekt beteiligen sich unterschiedliche Akteure aus Forschung, Wissenschaft, Unternehmen, (Naturschutz-)Verbänden, Citizen Science Beobachter*innen sowie Naturschutzbehörden.
Seit vielen Jahren zählt der bbs darüber hinaus zu den Unterstützern des Netzwerkes „Unternehmen Biologische Vielfalt“ (UBi), einem gemeinsamen Forum für Verbände aus Wirtschaft und Naturschutz, welches das Ziel verfolgt, einen signifikanten Beitrag zur Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt zu leisten.
Botschaften
‒ Gewinnungsstätten stellen wichtige Trittsteinbiotope dar und ergänzen das nationale Schutzgebietsnetzwerk